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„Echt krass“ – eine Ausstellung, die sensibilisiert

24.01.2020

Wo hört der Spaß auf? Wo fängt sexualisierte Gewalt an?

„Echt krass“ war es für die rund 650 Schüler*innen manchmal in der Tat, denn es ging bei der zehntägigen bbw-internen Ausstellung um ein wichtiges Thema: Sex. Warum Prävention? „Weil sich gerade Jugendliche häufig gegenseitig abwerten – auch durch sexualisierte Gewalt. Dem wollten wir etwas entgegensetzen“, so Heike Englisch, Initiatorin und Leiterin der bbw-internen Fachstelle sexualisierte Gewalt.

In der Mitmach-Ausstellung „Echt krass! Wo hört der Spaß auf?“ konnten sich externe Schüler*innen ab der achten Klasse sowie unsere Auszubildenden für sexuelle Grenzverletzungen sensibilisieren – dank verschiedener Fallbeispiele, kürzerer Filmschnipsel, Bilder und Gesetzestexte.
Von Heike Englisch und anderen Kooperationspartner*innen begleitet, setzten sich die Jugendlichen während ihres 90-minütigen Besuchs unter anderem mit den Themen „sexistische Werbung“, „Pornografie“, „sexuelle Anmache“, „persönliche Grenzen“, „Gruppendruck und Teenagerbeziehungen“ und „sexuelle Gewalt“ differenziert auseinander.

Ziel war es, das Tabuthema „sexualisierte Gewalt“ ins Gespräch zu bringen und bei den Besucher*innen ein Bewusstsein für persönliche Grenzen, deren Gefährdung und Überschreitung zu schaffen.
„In meinem Alltag sehe ich Grenzverletzungen vor allem in den Social-Media-Kanälen. Ich muss reagieren, den Betroffenen helfen, einen guten Weg des Umgangs zu finden“, beschreibt Englisch. In der Ausstellung ging es darum, proaktiv mit dem Thema Sex umzugehen. Die Schüler*innen mussten sich selbst erst einmal über sich klarwerden: Was finde ich gut, was eher nicht?

„In jeder Klasse sitzen ein bis zwei betroffene Schülerinnen und Schüler, deshalb müssen wir sehr vorsichtig mit dem Thema sexualisierte Gewalt umgehen“, mahnte Bildungsreferent Marc Melcher vom Paritätischen Bildungswerk Bundesverband Frankfurt in seinem Eröffnungsvortrag.

Mitorganisatoren der Ausstellung waren unter anderem der Fachdienst Frauen und Chancengleichheit des Wetteraukreises, hier vor allem Claudia Taphorn, und die Polizei Mittelhessen. Konzipiert wurde die Ausstellung vom Petze-Institut für Gewaltprävention aus Kiel.

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