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Mit Pinsel in Deutschland erfolgreich

02.11.2020

bbw Südhessen integriert Geflüchtete:

Zielstrebig und sehr erfolgreich hat der 25-jährige Firooz Esmailie aus Afghanistan im Sommer 2020 seine Malerausbildung in Deutschland abgeschlossen. Dank des Projekts OQI („orientieren, qualifizieren und integrieren“), das vom Wetteraukreis und der Flughafen-Stiftung ProRegion gefördert wird. Hier werden Geflüchtete auf eine Ausbildung vorbereitet bzw. in eine Arbeitsstelle vermittelt. Esmailie erinnert sich genau an seine Flucht und seinen guten Start im bbw.

2016 ist er unter schwierigen Bedingungen zu Fuß, mit Bus und Boot aus Afghanistan geflohen. Im bbw hat er dann erfolgreich am 18 Monate dauernden Projekt OQI teilgenommen. Im Rahmen von OQI konnte das bbw mittlerweile mehr als 50 Geflüchtete auf eine Ausbildung oder Arbeit in Deutschland vorbereiten.

„Ich habe schnell gemerkt, dass es mir viel Freude macht, mit Farben zu arbeiten, und das möglichst genau“, erinnert sich Firooz Esmailie. Im Sommer 2020 hat er sein Talent in besonderer Weise unter Beweis gestellt: Er war der beste Maler- und Lackierer-Azubi seines Jahrgangs in Hessen und hat deutschlandweit den 3. Platz belegt. „Herr Esmailie besitzt wirklich ein außergewöhnliches Talent, ist zudem fleißig und hat sich vom ersten Tag an super integriert“, lobt ihn sein Chef Carsten Mensinger. Er hat Esmailie direkt übernommen.

Das Projekt OQI richtet sich an geflüchtete Menschen in Karben, Bad Vilbel und der südlichen Wetterau im Alter zwischen 18 und 27 Jahren, die über erste Deutschkenntnisse verfügen, aber keine formelle Berufsausbildung haben. „Die deutsche Sprache ist der Schlüssel für viele Türen“, weiß Projektmitarbeiter Mohamad Shekho, der bei allen OQI-Kursen Lehrer und Unterstützer ist.

Zu Beginn der Kurse werden die individuellen sprachlichen und fachlichen Voraussetzungen geklärt. „Schnupper-Praktika“ in verschiedenen Bereichen des bbw helfen bei der beruflichen Orientierung. Durch begleitende Praktika lernen die Geflüchteten unterschiedliche externe Unternehmen kennen. Im Idealfall können sie dort eine qualifizierte duale Ausbildung absolvieren, so wie es Esmailie gelungen ist. Die Berufe reichen dabei von „Industriekaufmann*frau“ über „CNC –Dreher*in“ bis zu „Maler*in und Lackierer*in“. Das bbw unterstützt auch die Betriebe, die Interesse haben, motivierten Geflüchteten eine berufliche Chance zu geben. „Melden Sie sich einfach bei uns. Damit auch Sie an einer erfolgreichen Integrationsgeschichte mitschreiben“, motiviert bbw-Bereichsleiterin Susanne Schindler. „Als Nächstes möchte ich Maler-Meister werden“ – so selbstbewusst gestaltet der ehemalige Flüchtling Esmailie sein Leben heute.

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