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Pflege-Ausbildung in Corona-Zeiten

02.03.2021

Aktuell harte Anforderungen, aber hohe Wertschätzung  :

Das permanente Tragen von Schutzkleidung und Masken bei der Arbeit in der Altenpflege ist eine echte Herausforderung. „Aber das Lächeln der Senior*innen belohnt uns jeden Tag“, sagt Lakeisha. Sie ist eine von 16 Auszubildenden im bbw, die aktuell einen Doppelabschluss in Hauswirtschaft und Altenpflege anstreben – mit guten Jobaussichten. Corona ist dabei zwar einerseits ein ständiges Risiko, andererseits brauchen die isolierten Menschen gerade jetzt Unterstützung.

„Im ersten Lockdown gehörten wir zu den wenigen, die den alten Menschen etwas Freude vermittelt haben“, erinnert sich Poul, der diese besondere Corona-Situation in seinem zweiten Ausbildungsjahr hautnah miterlebt hat. „Und auch im aktuellen Lockdown sind wir sehr wichtige Bezugspersonen, da der Besuch von Angehörigen immer noch stark eingeschränkt ist.“ Bis zu drei Monate dauern die Praxisphasen, in denen die Auszubildenden tatkräftig in den kooperierenden Pflegeeinrichtungen mitarbeiten – ob bei der Verpflegung, der Körperhygiene oder durch Gespräche. „Die Einrichtungen sind wirklich dankbar für die Unterstützung durch unsere Teilnehmer*innen. Wir sind in enger Abstimmung miteinander und achten gemeinsam darauf, dass unsere Azubis die außergewöhnlichen Anforderungen gut bewältigen können“, berichtet Kornelia Weber, die zuständige Ausbilderin.

Junge Menschen mit Förderbedarf, beispielsweise mit einer Lernbehinderung, hatten lange gar keine Chance, in Pflegeberufe einzusteigen, weil die schulischen Zugangsvoraussetzungen zu hoch waren. Dabei sind gerade unter diesen jungen Menschen viele besonders motiviert und bringen die nötige Empathie mit. „Mit unserem niederschwelligen Zugang, einer verlängerten Ausbildungszeit und begleitenden Unterstützungsangeboten bieten wir einer engagierten Zielgruppe nun bereits seit fünf Jahren eine Möglichkeit, in die Pflege einzusteigen – mit Erfolg“, erklärt bbw-Ausbildungsleiter Ralf Heiß. „So leisten wir einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel – und unsere angehenden Fachkräfte einen wichtigen Beitrag in der aktuellen Pandemie-Situation.“

Der Doppelabschluss zum*zur Fachpraktiker*in Hauswirtschaft mit Zusatzqualifikation Altenpflegehelfer*in findet insgesamt großen Zuspruch. Die Verzahnung von Hauswirtschaft und Altenpflege vermittelt ein breites Spektrum an Qualifikationen, sodass die Ausbildung sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet. Alle Absolvent*innen aus dem ersten Jahrgang haben einen festen Arbeitsvertrag bekommen – und Lakeisha, die dieses Jahr fertig wird, bereits die Zusage, dass sie übernommen wird.

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